Nach über 4 Wochen war es endlich soweit!
Tobi und ich haben uns für 4 Tage in Paris wiedergesehen und ein wunderschönes, verlängertes Wochenende zusammen verbracht!
Freitag:
Morgens um 9 Uhr hieß es: Aufstehen, Sachen packen und zum Bahnhof düsen,in den TGV steigen und ab nach Paris!
Ich hatte Schmetterlinge im Bauch wie kurz vorm ersten Date *lach*
Nach knapp 3 Stunden Fahrt kam ich am Gare de Lyon in Paris an und machte unser Hotel ausfindig.
Das Hotel de Venise war klein, gut gelegen, sauber, hatte kleine aber schöne Zimmer und wie wir später rausfinden sollten auch brauchbares Frühstück.
Da Tobi erst später in Paris landen sollte (leider dank Flug-Verspätung viiiiel später) hatt ich noch Zeit ein wenig zu schlafen. Frisch und munter holte ich Tobi dann abends vom Bahnhof ab, brachte ihn zum Hotel und wir starteten nach einer kleinen Verschnaufspause (Fliege ist irgendwie auch anstrengend *g*) zur ersten Stadterkundung durch.
Leider haben wir uns auf dem Weg zur Metrostation erstmal verlaufen! So ein Mist! aber mit Hilfe der überall aushängenden Pläne hat es dann doch geklappt.
Mit der Metro ging es bis zum Trocadero, wo wir vollkommen begeistert den Anblick des Eiffelturms bei Nacht genossen!
Mit der Metro ging es bis zum Trocadero, wo wir vollkommen begeistert den Anblick des Eiffelturms bei Nacht genossen!
Es ist schon ein fantastischer Anblick, wenn der Turm nachts anfängt zu glitzern...jede Stunden sorgen Tausende von Glühbirnen für diesen schönen Effekt. JA, es war sehr ROMANTISCH :-)
Anschließend haben wir einen wunderschönen 3 stündigen Spaziergang an der Seine entlang gemacht und die ersten Eindrücke von Paris bei Nacht gesammelt. Geplant war eigentlich, dass wir bis zum Hotel zurücklaufen, da wir aber sehr müde waren und es auch unangenehm kalt wurde, sind wir dann beim Louvre ab in die Metro und zurück ins Hotel.
Samstag:
Nachdem wir erstmal erfolgreich das Frühstück verschlafen hatten, haben wir uns bei Intermarche in der nächsten Seitenstrasse mit Baguette, Toast, Croissant und Tarte de Pomme eingedeckt und ausgiebig auf einer Parkbank gefrühstückt.
Anschließend sind wir an der Seine entlang gelaufen, Richtung Nôtre Dame und vorher noch über die kleine Insel Saint Louis.
Notre Dame ist selbst bei schlechtem Wetter ein toller Anblick und wir machten in dem Park hinter der Kirche eine kleine Pause und genossen den Anblick, begleitet von der Musik eines Dudelsackspielers. Passte zwar nicht ganz dazu, hatte aber auch seinen Reiz...
Trotz der anstehenden Massen kamen wir relativ schnell rein und konnten das Innere der Kirche und die schönen Fenster bestaunen.
Tobi und ich hatten es uns in den Kopf gesetzt, den Glöckner zu besuchen und sind deshalb über die Treppen in den Kirchturm hochgestiegen.
Warum gibt es da eigentlich keinen Aufzug????? ich weiß, die Frage ist blöd...aber steigt mal mehrere 100 Treppen hoch, wenn ihr Muskelkater vom Fitnesstraining im A... und in den Oberschenkeln habt!!!
Nach tausendfachem Aua und mehreren Lachanfällen von Tobi, der sich bestens über mich amüsierte kam wir endlich oben an und konnten die tolle Aussicht auf Paris genießen....
Außer uns waren da oben noch ein paar Touris und jede Menge sonderbarer, stiller Gestalten, die schon seit Jahrhunderten auf Paris blicken... :-)
Die letzten Stufen führten dann zu der Glocke und oben auf den obersten Punkt der Kirche...Mamamia, war das kalt da oben, aber die Aussicht war es wert... Den Glöckner haben wir leider nicht gefunden, dafür wäre Tobi fast in der Tür des Turms stecken geblieben (siehe Fotos)
Nach einem schier endlosen Abstieg machten wir eine Pause auf dem Platz vor der Nôtre Dame und hörten begeistert einem sehr guten Strassenmusiker und seiner Gitarre zu.
Anschließend liefen wir noch bis zur Spitze der Ile de la Cité und ließen den Anblick unzähliger Schiffen, Brücken und der Seine auf uns wirken.
Wir machten eine schöne Mittagspause in einer Jazz-Kneipe in einer Seitenstrasse neben dem Louvre, begleitet von toller Musik und ließen uns französische Spezialitäten schmecken.
Anschließend zum Louvre, durch den Jardin thes Tuileries, am Place de la Concorde mit dem Obelisken vorbei, liefen wir Richtung Invalidendom...Dabei hatten wir das Glück, dass die Sonne wieder durch die Wolken kam und wir so noch eine wunderschöne Abendstimmung genießen konnten.
Hinter dem Dom, war auf einer großen Grünfläche ein Openairverantaltung und so kamen wir auch noch zu einem französischen Rockkonzert.
Zum Schluss liefen wir dann Richtung Militarschule um dann entlang dem Champ de Mars auf den Eiffelturm im Sonnenuntergang zuzulaufen *wieromantisch*
Nach einer kurzen Aufwärm-und P...Pause wollten wir auf den Eiffelturm...Leider war nur ein Fahrstuhl geöffnet, die Schlange unendlich lang und ich wollte nicht Treppen steigen...Davon hatte ich schon genug gehabt *lach*
Deshalb ging es dann zurück zum Hotel...
Eigentlich wollten wir dann abends auch französisch essen gehen, aber dank Platzmangels in dem Restaurant, musste wir ausweichen zum Chinesen!
Es war ein lustiges Abenteuer, die Sachen, die man so schon nicht versteht auch noch in einer Sprache zu bestellen, die man nicht wirklich kann....
Inzwischen liebe ich Restaurants, die ihre Speisen fotografieren *lach*
Das Essen war fantastisch und sehr lecker und so fielen wir nach einem tollen Tag müde und geschafft in unser (leider nicht Doppel-)Bett.
Sonntag:
Es REGNET!!!!
Aber gut, denn das war eingeplant und wir machten uns deshalb gut gelaunt und motiviert auf dem Weg zum Louvre!
Ich hatte ziemlichen Horror vor der Schlange an dem Kassen, aber dem war nicht so!!! Wir befolgten den Tip des Marco Polo Reiseführers und betraten über die Metrostation den Louvre...und siehe da! Wir standen mitten in dem unterirdischen Louvre-Einkaufszentrum und der Weg zum Museum war frei!!! Sehr witzig fanden wir die Automaten, an denen man sich die Karten kaufen konnte. Das ging super schnell und in weniger als 20 Minuten waren wir drin!!
Ehrlich gesagt waren weder Tobi noch ich scharf drauf, den ganzen Tag in dem Museum zu verbringen, also beschlossen wir nur ausgewählte Dinge zu besichtigen und dann wieder zu gehen...Ich weiß!!! Jeder Museumsliebhaber wird mich dafür steinigen, aber wir hatten einfach noch genug Erinnerungen an einen 8-Stunden-Tag in der Eremitage in St. Petersburg...Deshalb hieß die Strategie: nur berühmte Frauen!!! Nike, Mona Lisa und Venus von Milo.
Genau in der Reihenfolge geschah das dann auch...nach knapp 2 Stunden hatten wir das hinter uns und beschlossen noch die Ausstellung der alten Ägypter und den historischen Louvre anzusehen.
An dieser Stelle muss ich mal was loswerden: Ich versteh den Rummel um die Mona Lisa nicht!!! Sorry, aber das Bild sieht absolut nicht toll aus, man kommt auch gar nicht wirklich hin um es sich aus der Nähe anzusehen und die Präsentation, also die Ausstellungsumgebung ist -sorry- SCHEISSE! Das Bild wirkt überhaupt nicht!!! Außerdem wird es noch von ultravielen Museumsmitarbeitern bewacht, damit man ja kein Foto macht...Tja, manchmal versagen sie *lach* Ich habe natürlich keine Blitz verwendet um nicht irgendein Bild zu beschädigen...
Wirklich interessant fanden wir die Ruinen des alten Louvre, also des früheren Schlosses /Burg, das mal da gestanden war...
Nach mehreren Stunden kamen wir dann auch wieder an die Oberfläche zurück und stellten mit Freude fest, dass es aufgehört hatte zu regnen (Strategie hat funktioniert *lach*) und machen uns sofort auf den Weg Richtung Montmartre und Sacré Coeur, da man von dort aus einen tollen Blick auf Paris hat.
Leider war der Weg dorthin nicht so toll...die Metrostation lag in einem ziemlich schlechten Viertel (ich hätte allein dort als Frau Angst gehabt) und an den Treppenstufen zur Kirche hoch wurde man massiv von Bettlern, fliegenden Händlern und sonstnochwas bedrängt.
Endlich oben und noch im Besitz aller Wertsachen konnten wir den Ausblick genießen und hatten sogar das Glück, dass die Sonne durch die Wolken kam.
Anschließend machten wir einen Spaziergang durch das Montmatre-Viertel, hörten bei einem Straßenfest einer sehr witzigen und guten Band zu und kamen dann zufällig (glaub ich immer noch nicht, weil Tobi den Weg ausgesucht hatte *g*) vorm Pigalle raus... in einer Strasse mit sehr netten "Etablissements" *lach*
Als letzte Punkte standen dann noch der Arc de Triomphe und der Eiffelturm auf dem Programm.
Am Arc de Triomphe fand zufällig grad ein Veteranen-Treffen statt und so konnten wir gleich mit der passenden Stimmung den Blick auf die Champs-Èlysées bewundern.
Kurzer Zwischenfall: Warum muss eigentlich sogar auf den Toiletten des Mac Donalds an der Champs-Èlysées " I love TOKIO HOTEL forever" stehen??????? Ich versteh es nicht!!!!
Leider waren wir dann schon zu spät für den Eiffelturm dran, da ja auch für den Abend noch das französische Restaurant geplant war. Schweren Herzens konnte ich Tobi vertrösten und habe ihm versprochen, dass wir im Sommer nochmal nach Paris fahren um den Eiffelturm und das Disneyland unsicher zu machen...
Aber die Entscheidung war richtig! Nachdem wir in einem sehr schnuckeligen, kleinen französischen Restauran in der Nähe des Hotels ein richtig leckeres Menü mit allem drum und dran (Apperetif, Vorspeise, Wein, Wasser, Hauptspeise,Nachspeise) gegessen hatten,war ein toller Tag mit einem perfekten Abschluss zu Ende!
Montag:
tja...was soll ich sagen... Glücklich wegen der vergangenen Tage wachte ich todtraurig auf, weil es der letzte Tag des gemeinsamen WE´s mit Tobi war...
Ein letztes Mal freuten wir uns zusammen über das brauchbare Frühstück, packten unsere Sachen und räumten das Zimmer.
Da wir beide die Heimreise erst nachmittags antraten, konnten wir vorher noch einen schönen Spaziergang machen. Dabei sind wir zufällig über das Viaduc des Arts gestolpert...Das ist eine alte, stillgelegte Eisenbahnstrecke in deren Brückenbögen jetzt viele schöne Kunstgewerbe sind und auf der man eine Park-Avenue angelegt hat. So hatten wir die einmalige Gelegenheit 10 Meter über dem Boden in einem wunderschönen, sauberen Park spazieren zu gehen...
Leider musste ich dann gegen 13 Uhr Tobi zum Gare du Lyon bringen, da er von dort aus noch zum Flughafen Charles de Gaulle fahren musste.
Der Abschied war schwer und ich konnte leider die eine oder andere Träne nicht verhindern...
Die Franzosen müssen schon gedacht haben, dass ich spinne, weil ich in der Stunde Wartezeit auf meinen Zug immer mal wieder schniefen musste :-(
Die Franzosen müssen schon gedacht haben, dass ich spinne, weil ich in der Stunde Wartezeit auf meinen Zug immer mal wieder schniefen musste :-(
Nach 3 Stunden Zugfahrt kam ich dann mehr oder minder gut gelaunt in einem total eingeschneiten Grenoble wieder daheim an.
Fazit:
Auch wenn die Vielfalt und Schönheit der Stadt und der vielen Sehenswürdigkeiten unglaublich ist, wird sie leider doch oft von Kleinigkeiten wie dem aggressiven Geruch (leider stinkt es extrem oft nach Pisse), den vielen Bettlern und den unzähligen "fliegenden Händlern" und den hohen Preisen getrübt.
Trotzdem haben Tobi und ich das WE sehr genossen; viele, viele positive Eindrücke und Erinnerungen gesammelt und freuen uns schon sehr auf unseren nächsten Besuch in der Stadt der Liebe!
Wir kommen wieder....
Die Bilder könnt ihr auch schon bestaunen...
1 Kommentar:
Hey mein Engel,
ein echt schöner Bericht soweit er bis jetzt eingestellt ist. Freue mich schon auf die nächten Tage des Paris-Wochenendes.
Ich liebe dich!
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